Monat: September 2025
Aufzeichnungen des Philipp Jakob Andreä, eine Fälschung von Theodor Griesinger?
Philipp Jakob Andreä: Schloß Justingen. In: Fliegende Blätter Bd. 27, 1857, Nr. 641, 642 u. 643. (Aus den “Notaminis des Stadtschreibers Philipp Jakob Andreä zu Blaubeuern 1760”) doi:10.11588/diglit.3163.15 doi:10.11588/diglit.3163.16 doi:10.11588/diglit.3163.17
Diese Literaturangabe steht im Artikel Schloss Justingen der Wikipedia. Die Quelle angeblich aus Blaubeuren wurde so gut wie nicht beachtet. Abgesehen von der Wikipedia-Stelle und einer älteren Erwähnung in der Bibliographie der württembergischen Geschichte 1895 (GBS) fand ich nur, dass sie bei einem Webinar zum Sontheimer Erdloch 2022 ausgegraben wurde.
Der Text über Justingen wurde nochmals abgedruckt in Theodor Griesingers Schwäbischer Familien-Chronik vom 10. Juli 1859 (GBS), hier unter dem Titel “Des Obervogts von Justingen Töchterlein. Aus den Notaminis und Aufzeichnungen des Philipp Jakob Andreä, Stadtschreibern zu Blaubeuren vom Jahr 1750”. Am 6. November 1859 erschien dort auch “Das Sontheimer Erdloch. Erzählung vom Jahr 1750 von Philipp Jakob Andreä, Stadtschreiber zu Blaubeuren”. Beide Aufsätze wurden auf mehrere Ausgaben verteilt.
Eine Anzeige in einer Publikation von 1868 (GBS) führt auf einen Wiederabdruck der Erzählung “Des Obervogts von Justingen Töchterlein” in einem wahrscheinlich 1866 erschienenen Blaubeurer Führer (im Sagenanhang, WLB).
Noch eine dritte Wiedergabe aus der Quelle lässt sich finden. In Stuttgart wurde veröffentlicht: “Aus Philipp Jakob Andreä gewesenen Stadtschreibers zu Blaubeuren im Herzogthum Württemberg geschriebener Chronika und Memorabilienbuch (von dem Jahre 1746-1760.)”. In: Hausblätter 1858, S. 454-458 (GBS). Die beiden Einzeltexte betreffen jeweils Alb-Schlösser: 1. Ruine Hohen-Gerhausen im Blauthal bei Blaubeuren; 2. Schloß Steußlingen im Schmiech-Thal bei Ehingen.
Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass es sich nicht um eine authentische Quelle des 18. Jahrhunderts handelt, sondern um eine in archaisierender Sprache verfasste Fiktion aus der Zeit um 1860. Amandus Tritschler stammt in den Fliegenden Blättern aus Böblingen, in der Familien-Chronik aber aus Balingen. Das passt nur zu einem literarischen Text, der verändert werden konnte, nicht zu einer historischen Quelle.
Als Autor darf der Herausgeber und Hauptautor der Schwäbischen Familien-Chronik vermutet werden, der Schriftsteller und Vielschreiber Theodor Griesinger (1809-1884).
Nachtrag 30.9.2025
Auch das Stadtarchiv Blaubeuren kann Philipp Jakob Andreä nicht nachweisen.
6.10.2025
Laut Kommentar von Jörg Martin (früher Stadtarchivar von Blaubeuren) ist der Autor der Blaubeurer Stadtschultheiß Wilhelm Lederer (gestorben 1865).
Fälschungen in Archivalia: https://archivalia.hypotheses.org/9580
Datierte Handschriften – Misere unverändert
Klaus Graf (26. Januar 2019). Datierte Handschriften – kaum etwas online. Archivalia. Abgerufen am 29. September 2025 von https://doi.org/10.58079/c8rm habe ich etwas aktualisiert.
Lodovico Media Library
https://lodovico.medialibrary.it/
Digitale Sammlungen aus Oberitalien.
Nur 37 Handschriften der Biblioteca Casanatense online
Blumenduett
Via Tatort “Kammerflimmern”
Transkriptionsfehler im Lied von Wade?
Erinnerungsblätter deutscher Regimenter (Erster Weltkrieg)
https://wiki.genealogy.net/Erinnerungsbl%C3%A4tter_deutscher_Regimenter
Eine scheinbar fleißige Zusammenstellung der vielen Digitalisate, aber lückenhaft und formal uneinheitlich.
Digitalisierte Bände zur Geschichte der Jesuiten
Lässt die Stadt Goslar ihr Stadtarchiv verkommen?
“In einer Pressemitteilung hat die Initiativgruppe Altstadt Goslar zur Erhaltung und Förderung der Altstadt ihre Besorgnis über die im Stadtarchiv gelagerte Sammlung zum Ausdruck gebracht. Es ist die Rede von einer akuten Gefährdung der Bestände durch zu hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen und gar von Untätigkeit der Verantwortlichen.”
“Das Stadtarchiv Goslar zählt, sowohl was Alter und Inhalt als auch den Umfang betrifft, zu den bedeutendsten deutschen Stadtarchiven.” Sagt die Website, die, was Inhalt und Umfang betrifft, zu den unbedeutendsten zählt. Es gibt weder Online-Findmittel noch Digitalisate oder ein stadtgeschichtliches Textangebot.
Weltdokumentenerbe erweitert
Wieso informieert das Staatsarchiv Bremen darüber?
https://www.staatsarchiv.bremen.de/aktuelles/neuigkeiten-14151 =
Unsinn: Das Bremer ArchivMagazin ist nicht online
https://www.staatsarchiv.bremen.de/publikationen/bremer-archivmagazin-15315
Es wird kostenlos abgegeben.
Basler Kostbarkeiten
Die Bände der Reihe des Historischen Museums Basel sind bis zum vorletzten Band 44 online:
Evangelische Pfarrbeschreibungen des 19./20. Jahrhunderts in Bayern online
Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 2023 online
Umbenennung der Berliner Mohrenstraße rechtswidrig?
“Nach jahrelangem Streit wurde am 23. August 2025 die Mohrenstraße in Berlin-Mitte in Anton-Wilhelm-Amo-Straße umbenannt. Den Initiatoren gilt „Mohr“ als rassistischer Begriff. Und Anton Wilhelm Amo als „erster afrodeutscher Akademiker“, über den es heißt, er sei als Junge im heutigen Ghana versklavt worden und als „menschliches Geschenk“ der Westindischen Kompanie an den Hof des Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel gekommen. Nun meldet sich in der Berliner Zeitung der Sklavereiforscher Michael Zeuske zu Wort. In einem Artikel, den er exklusiv für die Berliner Zeitung geschrieben hat, berichtet er von einem Archivfund, aus dem hervorgeht, dass Anton Wilhelm Amo kein Sklave war, sondern „zur Elite einer politischen Gemeinschaft“ gehörte, „die Sklaven hielt und Kriegsgefangene sowie Sklaven an die verbündeten Niederländer lieferte und verkaufte“. Dies dürfte die Umbenennung der Mohrenstraße in Anton-Wilhelm-Amo-Straße nachträglich ins Wanken bringen. Denn im Berliner Straßengesetz heißt es, die Benennung nach Personen, Orten, Sachen oder Ereignissen, die mit dem Kolonialismus oder der Sklaverei zusammenhängen, sei unzulässig.”
Leihgabe über 140 Jahre vergessen
“Der Probedruck zu „Herkules am Scheideweg“ gelangte 1882 als Leihgabe aus Schloss Wilhelmshöhe in das Kupferstichkabinett der damaligen Königlichen Museen zu Berlin. Jetzt ist diese Arbeit wieder nach Kassel zurückgekehrt. Damit endet 2025 nach über 143 Jahren die vielleicht längste, unbeabsichtigte Dauerleihgabe der Geschichte.”
Homo sapiens viel älter?
Videotutorials: Archivforschung in Deutschland, Belgien und den Niederlanden
OpenAI: KI-Halluzinationen sind unvermeidbar
Wuppertal – Stadtchronik 1929–2014
http://stadtgeschichte-wuppertal.de/
Auswertung der Zeitungen mit Einzelnachweisen.
Verscherbelung der Gemäldesammlung von Schloss Frohburg bei Leipzig
Zuschrift von CK:
“Die hauptsächlich 2024 und im laufenden Jahr durchgeführten Versteigerungen von Gemälden aus Schloss Frohburg (Landkr. Leipzig) schreiben die Zerstreuung einer kulturgeschichtlich überregional bedeutsamen Sammlung der Zeit um 1800 fest und stellen als solche einen nennenswerten Kulturgutverlust für den offiziell proklamierten „Kulturraum Leipziger Raum“ und das weitere Sachsen dar.
Die vordem nicht zuletzt im Bildersaal des Frohburger Schlosses präsentierte Gemäldesammlung enthielt unter anderem Werke des Landschaftsmalers Philipp Hackert (1737 – 1807), der Pastellistin Dorothea Stock (1760 – 1832), des Architektur- und Landschaftsmalers Carl Ludwig Kaaz (1773-1810) und des Portraitisten Anton Graff (1736-1813). Gerade die Namen Kaaz und Stock sind in besonderer Weise mit Schloss Frohburg verbunden, das eine Reihe wichtiger Werke dieser Künstler vorweisen konnte und über seinen Besitzer Baron Ernst von Blümner (1779 – 1815) mit dem Dresdner Kulturschaffen um 1800 enger verwoben war.
Vor Ort klafft nun unwiederbringlich eine große Lücke in dem heute museal genutzten Schloss, haben sich doch von der wertvollen ehemaligen künstlerischen Ausstattung heute sichtbar im Wesentlichen nur zwei um 1800 von Ernst von Blümner eingebrachte klassizistische Raumdekorationen erhalten: der Steinsaal mit dem monumentalen Fresko des Carl Ludwig Kaaz und der nunmehr seiner Gemälde beraubte Bildersaal mit einer illusionistisch gemalten gewölbten Rosettendecke. Lediglich drei wenig bedeutende Familienportraits aus dem ehemaligen Besitz von Brigitta Krug von Nidda sind in das Schloss zurückgekehrt.
Das Schloss mitsamt umfangreichem Grundbesitz gehörte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges der 1939 angeblich vor den Nazis nach London geflohenen Familie Krug von Nidda; seit 1952 ist die Stadt Frohburg Besitzering des Schlosses. Die Familie hatte schon 1937 mit wenig Erfolg einige der damals als besonders wertvoll angesehenen Gemälde der Frohburger Gemäldesammlung über den Kunsthandel zum Kauf angeboten beziehungsweise verkauft. Das nach einer mutmaßlichen Plünderung noch vorhandene Inventar des Schlosses, einschließlich der Gemälde, wurde nach dem 2. Weltkrieg enteignet. Einem 1997 vor der Europäischen Kommission für Menschenrechte verhandelten Antrag des Barons Friedrich-Carl Krug von Nidda und von Falkenstein auf Restitution von 982 Hektar Boden und Mobilien wurde in jenem Jahr nur teilweise durch die Rückgabe von Kunstgegenständen entsprochen. Offenbar wurden insbesondere Gemälde zurückgegeben, während der Verbleib des ehemaligen kunsthandwerklichen Inventarbestands offen zu sein scheint und zu den ehemaligen Bibliotheksbeständen (nachgewiesen in der Bibliothek des Museums für Völkerkunde, Dresden) noch Ermittlungen laufen.
Aus der Restitution von 1997 tauchten im Londoner Auktionshandel nachweisbar 1998 und 2024/25 Gemälde mit der Provenienz Schloss Frohburg auf. Folgende Stücke fallen in diesen Rahmen:
• Sotheby’s, London, Auktion Important 19th century European paintings, drawings and watercolours vom 24 Juni 1998, Los 27. Carl Gustav Carus (1789-1869), Abend an der Elbe, Öl auf Holz, 21 x 28.4 cm.
• Sotheby´s London, Auktion vom 9. Juli 1998, Los 1. Ein ebonisierter Kabinettschrank mit 13 eingelegten, Simon Floquet (circa 1615/1635) zugeschriebenen Gemälden der Zeit um 1630 mit der Provenienz Ernst Freiherr Blümner von Frohburg (1779–1815) aus Schloss Frohburg wurde von Sotheby´s 1998 versteigert und ging 1999 über Otto Naumann Ltd. an das North Carolina Museum of Art (Inv. Nr. 99.3).
• Christies, Live Auction 7036, 22. April 2005, Los 119. Giovanni Francesco Grimaldi, called il Bolognese (Bologna 1601-1680 Rome), A classical river landscape with figures fishing, oil on canvas, 28¾ x 39 in. (73 x 99 cm.), Schloss Frohburg, Inv. Nr. 6. Hier sind die Provenienzangaben besonders detailliert: (Probably) Ernst, Freiherr Blümner von Frohburg (1779-1815), Schloss Frohburg, and by inheritance through his brother Heinrich Blümner (d. 1839), to their sister Caroline, wife of Senator Rudolf Ferdinand von Gruner, and by descent through their daughter Constanze, wife of Johann Paul, Freiherr von Falkenstein, to their daughter Linna, wife of General Carl Krug von Nidda, and by descent to their grandson Hans-Carl, Freiherr Krug von Nidda und von Falkenstein, from whom confiscated during the Russian occupation and acquired in circa 1946 by the Lindenau Museum, Altenburg (inv. no. 1785). Restituted to the Krug von Nidda family in 1998.
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 23. Oktober 2024 Los 239. 19th Century, A study of Wagner (???), Oil on canvas, lined to board, Signed indistinctly lower right, With considerable inscriptions and labels verso, With a Leipzig Museum stamp on canvas verso, Canvas) 10 in. (H) x 12 in. (W), (Frame) 16 in. (H) x 17.5 in. (W).
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 23. Oktober 2024 Los 214. Italian, Circa 1550, Madonna, Oil on panel, With inscriptions and labels verso, (Panel) 9 in. (H) x 6.25 in. (W), (Frame) 14.5 in. (H) x 12 in. (W) Schloss Frohburg, inv. no. 1807.
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 6. Februar 2025 Los 374. August Querfurt (1696 – 1761), Armed Turkish Rider, Oil on canvas, With considerable inscriptions and labels verso, With a Leipzig Museum stamp on the stretcher bar verso, (Canvas) 9 in. (H) x 6.5 in. (W), (Frame) 11.5 in. (H) x 9 in. (W) Schloss Frohburg, inv. no. 1817.
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 6. Februar 2025 Los 375. Dutch, circa 1700
An equestrian portrait of a dignitary. Oil on panel. With considerable inscriptions and labels verso. With a Leipzig Museum stamp on canvas affixed verso. (Panel) 13 in. (H) x 11.5 in. (W), (Frame) 18.5 in. (H) x 17.5 in. (W) Schloss Frohburg, Inv. No. 1822.
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 6. Februar 2025 Los 375. August Querfurt (1696 – 1761). Turkish Rider. Oil on canvas. With considerable inscriptions and labels verso. (Canvas) 9 in. (H) x 6.5 in. (W), (Frame) 11.5 in. (H) x 9 in. (W). Schloss Frohburg, inv. no. 1816.
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 2. Mai 2025 Los 308 Anton Graff (1736–1813), Portrait of Dr. Heinrich Blümner, Leipzig, oil on canvas, 30 x 23 in. (76.2 x 58.4 cm.), Schloss Frohburg Inv. Nr. 1780.
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 2. Mai 2025 Los 316. Karl Ludwig Kaaz (German, 1773-1810) River landscape with a tree stump After Jacob van Ruisdael Oil on canvas With considerable inscriptions and labels verso Provenance: Schloss Frohburg Dimensions: (Canvas) 8.75 in. (H) x 12.5 in. (W) (Frame) 12.5 in. (H) x 15.75 in
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 2. Mai 2025 Los 317. Karl Ludwig Kaaz (German, 1773-1810) Landscape with a grove of trees After Claude Lorrain Oil on canvas With considerable inscriptions and labels verso Provenance: Schloss Frohburg, inv. no. 1820 Dimensions: (Canvas) 8.5 in. (H) x 11.5 in. (W) (Frame) 13.5 in. (H) x 16.75 in. (W)
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 2. Mai 2025 Los 318 Carl Ludwig Kaaz, German, 1773–1810, Italian landscape with castle, Oil on canvas, 8.5 x 10.5 in. (21.6 x 26.7 cm.), Schloss Frohburg Inv. Nr. 1821.
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 2. Mai 2025 Los 320. Karl Ludwig Kaaz (German, 1773-1810) A landscape with figures by a riverside after Claude Lorrain Oil on canvas With considerable inscriptions and labels verso Provenance: Schloss Frohburg, inv. no. 1819 Museum der bildenden Künste Leipzig Baron Friederich-Carl Krug von Nidda und von Falkenstein Property of a nobleman Dimensions: (Canvas) 29 in. (H) x 39 in. (W) (Frame) 39 in. (H) x 49 in. (W)
• Sloan St. Auctions, London, Auktion vom 6. Februar 2025 Los 374. August Querfurt (1696 – 1761), Armed Turkish Rider, Oil on canvas, With considerable inscriptions and labels verso, With a Leipzig Museum stamp on the stretcher bar verso, (Canvas) 9 in. (H) x 6.5 in. (W), (Frame) 11.5 in. (H) x 9 in. (W) Schloss Frohburg, inv. no. 1817.
In der 215. Kunstauktion des Auktionshauses Döbritz, Frankfurt, am 17. Mai 2025 wurden insgesamt 24 Gemälde und Pastellkreidezeichnung (angegeben sind die Losnummern und die Katalogbeschreibungen der Auktion) mit der Provenienz „Fam. Krug von Nidda und von Falkenstein, Schloß Frohburg, Sachsen; Museum der Bildenden Künste Leipzig 1952; durch Restitution 1997 zurückerlangt“ ausgerufen (und ggfs. zu den angegebenen Hammerpreisen verkauft):
• Los 179 Figurenmaler Maler um 1880. “Nackter Jüngling mit Apfel” unleserlich signiert o.r. Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), 90 x 160 cm (Hammer € 900).
• Los 239 Johann Heinr. Wilh. Tischbein, Umkreis des 1751 Haina – 1829 Eutin “Bildnis von Ernst Blümner Freiherr von Frohburg (1779-1815)” verso bezeichnet und mit Stempel: “Museum d. bild. Künste Leipzig” sowie der Inventar- Nr. 1827. Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), 64,7 x 55 cm.
• Los 240 Dorothea Stock 1760 Nürnberg – 1832 Berlin Portrait der Anna Charlotte Dorothea Herzogin Biron von Kurland, geb. Gräfin Dorothea von Medem (1761-1821). Pastellkreidezeichnung. Mitte re. sign. Dorothea Stock verso bezeichnet sowie mit Stempel:”Museum d. bild. Künste Leipzig” sowie der Inventarnr. 1783. 70 x 57 cm (im Oval) (Hammer € 16.000).
• Los 241 Dorothea Stock 1760 Nürnberg – 1832 Berlin Bildnis Ernst Freiherr Blümner von Frohburg, Königlich-Sächsischer Geheimer Legations Rat. (1779 Leipzg -1815 Leipzig). Pastellkreidezeichnung. Mitte re. sign. Dorothea Stock ca. 60 x 45 cm (im Oval).
• Los 242 Johann Carl Rössler, Umkreis des 1775 Görlitz – 1845 Dresden “Sappho (nach Raffael)” um 1810/20 Öl/Lwd., 120,5 x 93 cm verso auf dem Rahmen mit dem alten Etikett: “Sicherstellung Schloss Frohburg Krug v. Nidda”. org. Rahmen um 1800 (Hammer € 2.800).
• Los 243 Nach Claude Lorrain (eigentl. Claude Gellée) 1600 Chamagne – 1682 Rom Landschaft mit Wasserfall verso alter Klebezettel mit Bez.: “4. Schirmer 1860″ Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), 60,5 x 76 cm aufwendiger Schmuckrahmen des 19. Jh. m. kl. Def. (Hammer € 1.900).
• Los 244 Johann Carl Rössler, zugeschrieben 1775 Görlitz – 1845 Dresden Bildnis Louise Freifrau Blümner von Frohburg, 1825, verso auf einem alten Etikett mit der Zuschreibung sowie Stempel: Mus. der bild. Künste Leipzig” und der Inv.-Nr. 1825 Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), 80,5 x 64,5 cm.
• Los 245 Daniel Caffé 1756 Küstrin – 1815 Leipzig Bildnis Charlotte Friederika von Sommerfeld, geb. von Unruh (1777-1829). Pastellkreidezeichnung, u. li. sign. u. dat. D. Caffé 1793 verso auf einem alten Klebezettel bezeichnet sowie mit dem Stempel:”Mus. d. bild. Künste Leipzig” u. Invent.-Nr. 1829. 62 x 50 cm (Hammer € 2.200).
• Los 246 Daniel Caffé, Umkreis des 1756 Küstrin – 1815 Leipzig. Profilbildnis Luise von Blümner, geb. Funcke (1789-1849). Pastellkreidezeichnung, ca. 44 x 37 cm (im Oval) orig. Rahmen d. Zeit. (Hammer € 500).
• Los 249 Dorothea Stock, 1760 Nürnberg – 1832 Berlin Bildnis des Johannesknaben, Pastellkreidezeichnung. Mitte re. sign. Dora Stock verso mit dem Stempel: “Museum der Bild. Künste Leipzig” und der Inventar – Nr. 1781. 39 x 32 cm, wasserrandig, Def. (Hammer € 750).
• Los 254 Kopist um 1800 nach Raffael (1483-1550) “Madonna di San Sisto” verso auf dem Keilrahmen mit einer Zuschreibung von alter Hand: “Cop. v. Menzel” Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), 50 x 41 cm Auf der Gemäldeoberfläche mit Sicherungs- Papierstreifen der alten Restaurierungs- vorbereitung. Aufwendiger Schmuckrahmen d. frühen 19. Jh. (Hammer € 750).
• Los 255 Johann Nepomuk Giebele, zugeschr. 1775 Würtenberg – (nach)1836 Paris(?) Pferde vor der Schenke” verso mit d. Zuchreibung von alter Hand: “gem. v. Giebele nach Potter” Öl/Holz, 25 x 25 cm verso mit Stempel: “Museum der Bild. Künste zu Leipzig” sowie versch. (Inv.-) Nummern.
• Los 256 Karel Dujardin, in d. Art des 1626 Amsterdam – 1678 Venedig “Treffen bei der Rast” Öl/Holz (parkettiert u. restaur.), 24 x 32 cm verso mit dem Stempel des Museum für Bild. Künste Leipzig und alten Inventar-Nummern.
• Los 257 Gaspard Dughet, zugeschr. 1615 Rom – 1675 Rom “Landschaft mit den Jüngern von Emmaus” verso auf dem Keilrahmen altes Klebeetikett mit der Zuschreibung an Dughet sowie einem weiteren mit einer Zuschreibung an Nicolas Poussin. Öl/Lwd. (doubl. u. rest.), 58,7 x 59,2 cm.
• Los 258 Friedrich Ludwig Hauck, 1718 Homburg v. d. Höhe – 1801 Offenbach Portrait August Ludwig Krug von Nidda, Leutnant im Dragoner Regiment Nr.3, von Alvensleben (1736-1784), verso bezeichnet und auf dem Keilrahmen mit dem Stempel:”Mus.d. bild. Künste Leipzig” u. Nr. 1838. Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.) 82,5 x 68 cm (Hammer € 1.400).
• Los 259 Portraits der Katharina Elisabeth Krug von Nidda, geb. Gambs (gest. 1674) und Roland Krug von Nidda, Amtmann zu Nidda (gest. 1617)” verso bezeichnet Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), je ca. 110 x 90 cm
• Los 260 Jean-Baptiste Greuze, Umkreis des 1725 Tournus – 1805 Paris “Mädchen mit entblößter Brust” verso auf dem Keilrahmen mit dem Stempel: “Museum der bild. Künste Leipzig” und (Inv.) Nr. 1826. Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), 43,5 x 36,5 cm Firnis stark vergilbt und verschmutzt (Hammer € 500).
• Los 261 Gaspard Dughet, Umkreis des 1615 Rom – 1675 Rom “Ideale Landschaft mit Hirtenszene” verso auf dem Keilrahmen mit dem Stempel: “Museum der bild. Künste zu Leipzig” und (Inv.-) Nr. 1805. Öl/Lwd., ca. 40 x 60 cm aufwendiger Schmuckrahmen des frühen 19. Jh. (wurde fur 800 Euro angeboten)
• Los 262 Karel Dujardin, Umkreis des 1626 Amsterdam – 1678 Venedig “Rast an einer Felsenhöhle” verso mit diversen alten Klebezetteln u. a. mit der Zuschreibung an K. Dujardin sowie alten Inventarnummern. Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), 37 x 47,5 cm Defekter Schmuckrahmen des 19. Jh. (Hammer € 500).
• Los 263 David Teniers d. J., zugeschrieben 1610 Antwerpen – 1690 Brüssel “Der Raucher” verso mit versch. alten Klebeetiketten mit der Zuschreibung an Teniers sowie d. Stempel: “Museum der bild. Künste Leipzig” u. Inv.-Nr. 1790. Öl/Holz, 30 x 25 cm
• Los 264 Anton Raphael Mengs, Nachfolge des 1728 Aussig – 1779 Rom “Reuiger Petrus” Öl/Holz,17,1 x 19,3 cm verschmutzt, Defekte.
• Los 265 Franz de Hamilton, Nachfolge des 1661 vermutl. Brüssel – 1702 wohl Augsburg “Waldboden mit Echsen, Schlangen, Schnecken und Insekten” Öl/Lwd. auf Holz, 17,6 x 41,5 cm.
• Los 266 Bildnismaler um 1800 “Portrait Carl Adolf von Unruh, Kapitän im Churfürstl.-Sächsischem Adeligen Cadettenkorps (1780-1853)” Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), 69 x 52 cm (Hammer € 1.800).
• Los 267 Bildnismaler d. 19. Jh. “Bildnis Ernst August Freiherr von Blümner, junior (1815-1831)” verso alte Klebezettel m. Bezeichnung und einer Zuschreibung an Rössler. Öl/Lwd. (doubl. u. restaur.), 64,5 x 54 cm (Hammer € 440).
Das Auktionshaus Hampel in München ruft am 25. September 2025 folgendes Gemälde mit Frohburger Provenienz auf:
• Los 419 Anton Graff (1736-1813), Portrait des Dr. Heinrich Blümner, Öl/Lwd., 76 x 58,5 cm, datiert 1805. Die Provenienz wird wie folgt angegeben: Wohl Schloss Grosszschocher, Sammlung Dr. Heinrich Blümner; Baron Friedrich-Carl Krug von Nidda und von Falkenstein (1860 – 1934); Schloss Frohburg; Museum der bildenden Künste Leipzig, Inv.Nr. 1780 (ab 1946). Das Gemälde ist verzeichnet bei Ekhart Berckenhagen, Anton Graff. Leben und Werk, Berlin 1967, Kat.Nr. 91, S. 65, mit Abb.”
Heimatgeschichtliche Jahrbücher aus Schleswig-Holstein
https://www.heimatbund.de/kultur-geschichte/jahrbuecher-schaetze-unserer-heimat.html
Es gibt kaum freie Volltexte.
Online sind die Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft 2001-2023
https://www.storm-gesellschaft.de/jahrbuecher
#histverein
Die Sage von der Hackefey auf Schloss Burgau bei Düren
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Burgau
Die hier erwähnte Stelle in Luthers Tischreden habe ich nicht gefunden. Vor 1840 weist Google Books nichts zu Hackefey nach.
Grundstein des Bonner Anatomie-Gebäudes von 1822 gefunden
https://www.uni-bonn.de/de/neues/fund-von-1822-gibt-spannende-einblicke-in-die-baugeschichte (Hinweis WHD)
#epigraphik
Bundesnetzagentur beschränkt kulturelle Funknutzung südlich von München
Archiv des Erzbistums München und Freising stellt Selektbestand über Klöster online
https://amuc.hypotheses.org/18625
#histmonast
DHI Paris und Wikisource
Mareike König (24. September 2025). Bibliotheksbestände mit Wikisource sichtbar machen. Erste Schritte, Stolpersteine und Erfolge. Digital Humanities am DHIP. Abgerufen am 27. September 2025 von https://doi.org/10.58079/14qms

