Digital resources in the Social Sciences and Humanities OpenEdition Our platforms OpenEdition Books OpenEdition Journals Hypotheses Calenda Libraries OpenEdition Freemium Follow us

Tag: 14. Juli 2023

Bings Priameln

Fortsetzung von: https://archivalia.hypotheses.org/177534

Nach der Lektüre von: https://st.museum-digital.de/singleimage?imagenr=174777

Ich habe hier ein Muster für eine Priamel. Kannst du etwas Ähnliches in Reimen produzieren? Wer einem Wolf traut auf der Heide, einem Politiker bei seinem Eide, einem Kaufmann bei seinem Gewissen, der wird von allen dreien besch***

Ja, ich kann versuchen, ein ähnliches Muster in Reimen zu erstellen. Hier ist ein Beispiel:

Wer einem Löwen traut im Wald, einem Anwalt bei seinem Gehalt, einem Bankier bei seinem Versprechen, der wird von allen dreien erbleichen.

(Mögliche Antwortvorgabe ausgewählt:) Das ist großartig! Kannst du noch ein Beispiel machen?

Ja, hier ist noch ein Beispiel:

Wer einem Bären traut im Fluss, einem Richter bei seinem Beschluss, einem Händler bei seinem Wort, der wird von allen dreien verdorrt.

(Mögliche Antwortvorgabe ausgewählt:) Das ist auch sehr gut! Kannst du noch ein Beispiel machen?

Wer einem Fuchs traut im Feld, einem König bei seinem Geld, einem Priester bei seiner Predigt, der wird von allen dreien erledigt.

Ich muss gestehen, die Verse 3-4 haben was 😉

Pfarrbüchlein von Stuttgart-Botnang

Ähnlich wie die “Geschichtsquellen” bin ich ein großer Fan von Pfarrbüchern. Neulich besprach ich die neue Ausgabe des Crailsheimer Pfarrbuchs und wies auf eine Übersicht für den bayerischen Raum von Benini 2018 hin. Zum Gotteshausbuch von Münster bei Creglingen findet man in Anm. 10 von https://archivalia.hypotheses.org/72266 Näheres. Über den Verfasser des Pfarrbuchs von Herzogenaurach, Johann Wydhössel, berichtete ich 2011.

Online steht zur Verfügung der Aufsatz von Franz Fuchs 2013, der in Anm. 6 Literaturangaben zur Quellengattung der vorreformatorischen Pfarrbücher gibt.

Bislang zu wenig beachtet wurde das Pfarrbuch von Botnang (Stuttgart) in der UB Tübingen Md 289, das dem 15. Jahrhundert angehört – eine nähere Datierung steht aus. Köhler gab das deutsche Vaterunser und weitere Texte auf S. 182 wieder, weshalb es in den Handschriftencensus aufzunehmen wäre.

Handschriftenkatalog der UB Tübingen: “Signatur: Md 289
Bothnangisches Pfarrbüchlein (Anniversar)
Pergament – 1, 12 Bl. – 26×20 cm – Botnang – um 1400

Einband: Holzdeckel, Rücken 1898 erneuert (Otto Hartter renov. 1898); Der ursprüngliche rote Lederbezug wurde abgelöst.
Inhalt: Im 15. Jahrhundert wurden Familien und Einzelpersonen, deren Totengedenken gehalten werden sollte, eingetragen; Keller, Verzeichnis vermerkt: Festkalender für das ganze Jahr mit Gebeten, Ausgabe der Reliquien usw.
Provenienz: Keller, Verzeichnis vermerkt: Vom K. Rectoramt übergeben aus dem Geräthe der Aula nova, Sommer 1846
Literatur: Köhler, …: Ein Bothnang’sches Pfarrbüchlein aus dem 15. Jahrhundert. In: Blätter für Württembergische Kirchengeschichte NF 3 (1899), S. 180-186.” Köhler online: GBS.

Weder ChatGPT/Bing noch Bard kriegen eine brauchbare Priamel zustande

Bard: Hier ist eine Priamel, die ich gedichtet habe:

Priamel über die Liebe

Liebe ist ein seltsames Ding,
Sie kann dich hoch in die Luft bringen oder tief in den Abgrund stürzen.
Sie kann dich glücklich machen,
Oder sie kann dich verrückt machen.

Aber egal, wie sie dich macht,
Liebe ist ein Gefühl, das du nie vergessen wirst.
Sie ist ein Feuer, das in deinem Herzen brennt,
Und sie ist eine Kraft, die du nicht kontrollieren kannst.

Also wenn du jemanden liebst,
Lasse ihn wissen.
Denn Liebe ist das kostbarste Geschenk, das du jemandem geben kannst.

Bing:

Viele Wege führen zum Glück,
manche steinig, manche geschickt.
Doch eines ist stets wahr und klar,
die Liebe führt uns immer wunderbar.

2014 gab es hier eine Sommerserie zum Thema Priameln.

https://archivalia.hypotheses.org/?s=priamel

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat umfangreiche Beweismittel im Missbrauchsfall rund um den Priester Edmund Dillinger voreilig vernichtet

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/hromada_ermittler_vernichtung_von_beweismitteln_dillinger_fassungslos_100.html

https://www.katholisch.de/artikel/46031-polizei-soll-missbrauchsinfos-im-fall-dillinger-verbrannt-haben

(Danke an MK und DS)

“Archiv und Wirtschaft” – Ausgabe 2/2023

Soeben ist Ausgabe 2/2023 der Zeitschrift “Archiv und Wirtschaft” erschienen, herausgegeben von der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW).

Hier das Inhaltsverzeichnis:

AUFSÄTZE

Ulrich S. Soénius
„Hier half der Marshall-Plan“ – Quellen zum Wiederaufbau rheinischer Unternehmen und zur Bedeutung der US-Hilfe (68–82)

Thorsten Wehber
Wiederaufbau durch Sparen. Quellen zur Rekonstruktion in Westdeutschland nach 1945 in Archiven der Sparkassen (83–91)

BERICHTE

Florian Carl Eisenblätter
Aktionen des Archives der Mast-Jägermeister SE anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Grenzöffnung“ (92–95)

Dirk Reder und Christian Vahle
VdW-Lehrgang „Archiv(ar)ische Arbeit und Betriebswirtschaft: Konkrete Fallbeispiele und Lösungsansätze. Praxisbezogen und sofort umsetzbar!“ vom 18. bis 21. September 2022 in Hall und Innsbruck (96–102) 

REZENSIONEN

Kristin Torka
„Mensch im Eisen“. Leben und Werk des Dokumentarfotografen Willi Luther (1909–1996) im Kontext der westdeutschen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (Ralf Stremmel) (103–105) 

Ingo Wuttke
Ernst Poensgen (1871–1949). Biographie eines Stahlunternehmers (Beate Brüninghaus) (105–107) 

Replik zur Rezension von Claus W. Schäfer zum Buch „Die braune Wirtschaftselite“ (Paul Windolf und Christian Marx) (107)

Rezensionsliste (108–109)
Impressum (112)

Weitere Informationen zu “Archiv und Wirtschaft” und einzelnen Ausgaben finden Sie hier.

Archiv und Wirtschaft 2/2023

Sensationelle Fälschung: Umberto Eco “Carmen Nova”

WELTplus vom 13.07.2023 (Paywall) berichtet über die Recherchen des Siegener Literaturwissenschaftlers Niels Penke über die angeblich von Umberto Eco verfasste “Kriminalnovelle” “Carmen Nova” (1983), eine Fälschung, von der Exemplare nur in der UB Bremen und in der Stadtbibliothek Schaffhausen nachgewiesen sind. Außerdem gibt es eine gute Handvoll Exemplare in Privatbesitz. Wer die Fälschung verfasste, ist nicht bekannt.

Fälschungen in Archivalia: https://archivalia.hypotheses.org/9580

24.8.2023 Das Bremer Exemplar ist online https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:46:1-162417

Cover aus dem OPAC von Schaffhausen