Die zweibändige liturgische Handschrift (englisch: “Geesebook”), die 1952 stiftungswidrig von der Nürnberger Pfarrei St. Lorenz zum Dank für Wiederaufbauhilfe an die Kress-Stiftung in die USA geschenkt wurde und heute von der Pierpont Morgan Library verwahrt wird (M. 905), kann jetzt in ihrer ganzen Pracht online durchblättert werden:
Das Datum 1952 stammt aus
http://www.medievalists.net/2012/11/28/the-geese-book-medieval-manuscript-now-available-online
bzw.
http://acmrs.org/news/press-release-opening-geese-book
Auf der Website habe ich es auf Anhieb nicht gefunden. Merkl, Buchmalerei 1999 Katalog Nr. 65 gibt S. 386 das Datum 1958. Es handelt sich nach Merkl um das von Jacob Elsner gemalte Graduale der Lorenzkirche 1507/10 (deutsch: “Gänsebuch”)
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (5. Dezember 2012). Dezemberbild V. Archivalia. Abgerufen am 12. September 2024 von https://doi.org/10.58079/bkxy
Schändliche Schenkung Solche Liturgica gehören zum unveräußerlichen Erbe der Lorenzkirche – egal wer sie bezahlt hat. Ihr Stiftungszweck ist – nach Ende der liturgischen Funktion – als Kulturgut der Öffentlichkeit und der Forschung in Nürnberg zur Verfügung zu stehen.
Ich kann nur meinen Abscheu über den Kommentar von Schier äußern.
Das Datum 1952 stimmt Das Datum 1952 ist schon richtig. Die Uebergabe an Rush Kress fand im Rahmen der Wiedereinweihung des Hallenchors statt. Details finden Sie hier: http://geesebook.asu.edu/docs/GeesbookProbe.pdf .
Mir ist nicht klar, was Sie mit “stiftungswidrig” meinen. Das Gaensebuch war offensichtlich ein Auftrag der Kirchenfabrik von St. Lorenz, finanziert durch Mittel der Reichsstadt Nuernberg. Es wurde der Kirche nicht gestiftet oder geschenkt.