Genüsslich seziert von Roland Schimmel:
Dazu passt gut die Forderung des Wirtschaftsforschers Stefan Bach: Stoppt die Doktortitel-Inflation
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2013-01/doktortitel-inflation
Nachgetragen sei noch ein Beitrag zum Schavanismus:
http://erbloggtes.wordpress.com/2013/01/26/wissenschaftliches-arbeiten-1980-wissenschaftsdekonstruktion-2013
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (26. Januar 2013). Aktuelle juristische Dissertation mit 86 Seiten. Archivalia. Abgerufen am 3. Dezember 2024 von https://doi.org/10.58079/bkns
Skandal! Doktortitel-Inflation! Schon 1905 wurde an der Uni Zürich die Dissertation eines gewissen A. E. “zur Erlangung der philosophischen Doktorwürde” angenommen, die – Titelei, Widmung etc. ausgenommen – gerade mal auf 17 (in Worten: siebzehn) Seiten kommt. Ist das zu fassen? Will niemand, wirklich niemand die rückwirkende Aberkennung des Titels fordern? Wer geht voran? Und der Gipfel der Frechheit: Man entblödet sich nicht, ein quantitativ derart kümmerliches “Werk” auch noch online zu stellen (http://e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:30378/eth-30378-01.pdf), wo doch sehr viel umfangreichere Arbeiten außen vor bleiben müssen! O tempora, o mores …
Und nur 4 Fußnoten, wobei zwei keine Quellenangaben sind und die anderen beiden die gleiche Vorlesung referenzieren. 🙂