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Archiv in Oldenburg vor dem Aus?

Das selbstverwaltete, 1995 gegründete Archiv im alhambra in Oldenburg steht vermutlich vor dem Aus. In einem Rundschreiben schreibt der sich als “der letzte archivar :-(” bezeichnende Absender: “getreu dem motto: “der/die letzte macht das licht aus”, habe ich die traurige pflicht, euch mitzuteilen, dass das alhambra-archiv zum 1.11.08 seine (leider viel zu selten benutzten) tore vorläufig geschlossen hat. (…) ich denke anfang 2009 kann ich sagen, ob die schließung endgültig ist, oder was sich sonst so verändert.”

Der komplette Text des Statements kann unter servus-archiv(ädd)http://web.de angefordert werden.


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
berndhuettner (4. November 2008). Archiv in Oldenburg vor dem Aus? Archivalia. Abgerufen am 17. Februar 2025 von https://doi.org/10.58079/bx0q


6 Gedanken zu „Archiv in Oldenburg vor dem Aus?“

    1. Nun, ich habe zu denen derzeit keinen Kontakt mehr herstellen können. kann mir aber kaum vorstellen, dass das bei einem staatlichen Archiv landet. Erstens kümmern sich diese Archive kaum um jene, zweitens ist das alhambra ein explizit staatskritischer Raum. Welche staatlichen Archive kämen denn da überhaupt in Frage? Und warum sollten alternative Archive ihre in langer ehrenamtllicher Arbeit zusammengetragenen Bestände einem staatlichen Archiv geben (wofür ich immer wäre, aber damit in der freien szene verm. eine minderheitenposition innehabe), wenn man z.B. gleichzeitig hört, dass ganze Bibliotheken von Oberlandesgerichten in den Müll geworfen werden, wie letztens wohl in Bremen, mit Einzelstücken, die antiquarisch bei 800 US-Dollar angeboten werden. Oder das Forschungszentrum für europäische Gewerkschaftspublikationen an der Uni Bremen auch einen ganzen Container voll Periodika einfach entsorgt hat. Ich freue mich auf weitere Kommentare.

    2. leider nur mündlich Mir wurde nur sinngemäß erzählt, dass am Tag vor der Aussonderung die Zuständigen des OLG bei der Bibliothek der Stftung für Sozialgeschichte (www.stiftung-sozialgeschichte.de) anriefen, jene dann sofort dort hineilten und einige seltene Stücke retten konnten. Mehr wäre zwar angezeigt gewesen, war aber wohl angesichts der Kürze der Zeit nicht möglich. Was mit dem übergrossen Rest passierte, ist mir nicht definitiv bekannt.

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