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OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (28. Januar 2025). Welche Aussagen machen die Wahlprogramme zum Themenkomplex Forschung? Archivalia. Abgerufen am 17. Mai 2025 von https://doi.org/10.58079/136e5
Widerlich, die Alternative für Deppen hat überall ihre Trolle, so auch auf Archivalia. Was die Deppen mit Forschung am Hut haben, kann man beim aktuell in den USA laufenden Coup ihrer Buddies Musk & Trump live miterleben. Im Übrigen sollte ja bereits ein kursorischer Blick in die deutsche Geschichte reichen um zu ermessen, was diese braune Kloake mit der Forschung in Deutschland machen würde, wenn man sie liesse…
Ihre Wortwahl ist eines Demokraten wahrhaft würdig. Lobende Begriffe wie „widerlich“, „Deppen“, „braune Kloake“ und „Trolle“ dienen nicht nur der Aufwertung des Gegenübers, sondern erleichtern auch die Versachlichung der Debatte. Sehr löblich. Ihre gemäßigte Wortwahl zeigt eine wahre Zuneigung gegenüber der „Alternative für Deutschland“ (AfD) und ihren Anhängern. Immerhin wählen 25 Prozent der Bevölkerung dieser Partei. Wenn Sie das tatsächlich ernst nehmen würden, was Sie rhetorisch zum Ausdruck bringen wollen, würden sie rasch den Atem verlieren. Wollen Sie jeden vierten Ihrer Mitmenschen auf diese Weise titulieren? Mein Rat: In einer konstruktiven Auseinandersetzung ist es ideal, Ansichten respektvoll auszutauschen, auch wenn man vehemente Differenzen hat.
Für mich ist das Programm der Alternative für Deutschland interessant. Die so genannte Gleichstellung ist aus meiner Sicht gerade im Bereich der Geisteswissenschaften ein Programm für die einseitige Begünstigung von Frauen. In der Fächergruppe der Geisteswissenschaften sind mehr als zwei Drittel der Studienanfänger*innen im Jahr 2023 Frauen (69,6 Prozent Frauenanteil). 70 Prozent der Geisteswissenschaftler/innen* sind in Zukunft Frauen. Auf 50 Frauen kommen 50 Männer. Das heißt im Umkehrschluss, dass Frauen handwerkliche und technische Berufe unterproportional aufsuchen werden. Damit wird das Gegenteil dessen bewirkt, was man will und grungesetzliche Vorgaben in einer Weise umgesetzt, die mehr als fragwürdig ist.
Die AfD liegt mit ihrer Bewertung richtig. Man braucht keinen Frauenproporz in den Geisteswissenschaften. Je mehr Frauen in staatlich bezuschussten Bereichen untergebracht werden, umso weniger tragen sie zum Gedeihen der eigenen Volkswirtschaft bei.