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Klaus Graf (17. September 2024). Mandela-Effekt: Pseudo-Erinnerungen. Archivalia. Abgerufen am 15. Oktober 2024 von https://doi.org/10.58079/12b6t
Mandela-Effekt: Pseudo-Erinnerungen
Autosuggestion ist der Prozess, durch den eine Person ihr Unbewusstes trainiert, an etwas zu glauben. Dies wird erreicht durch Selbsthypnose oder wiederholte Selbst-Affirmationen und kann als eine selbstinduzierte Beeinflussung der Psyche angesehen werden. Die Wirksamkeit der autosuggestiven Gedankenformeln kann durch mentale Visualisierungen (Imagination) des angestrebten Ziels erhöht werden. Der Erfolg der Autosuggestion wird umso wahrscheinlicher, je konsistenter und länger sie angewendet wird.
Ein spezieller Fall ist die autosuggestive Demenz, gewissermaßen der umgekehrte Prozess. Im Alltagsleben kommt das sehr oft vor. Meine frühere Chefin hat mich z.B. mal indirekt 20.000-25.000 Euro gekostet, weil sie offenkundigen Mist gebaut hat. Seitdem leidet sie an akutem Gedächtnisverlust. Peanuts.
Schade, dass die Kassen in solchen Fällen die Behandlungskosten nicht übernehmen.
Nun ja, die Leute bei T-Online glauben ja auch, dass sich Houston “Housten” schreibt…
Wie kann man glauben, Nelson Mandela sei im Gefängnis gestorben, wenn doch jeder weiß, dass er danach Präsident wurde?