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Angeblich “afrozentrische” Ausstellung in Leiden – Ägypten widerruft Grabungsgenehmigung

Die verachtungswürdige Entscheidung des ägyptischen Regimes steht in Verbindung mit zunehmendem “anti-Black racism and propaganda”. Archäologie wird so zum Spielball dubioser politischer Interessen. Ob Schregs Blog Archaeologik das Thema aufzugreifen wagt?

https://hyperallergic.com/826829/egypt-decries-afrocentric-exhibition-at-dutch-museum/

https://www.leideninternationalcentre.nl/living-here/events/2154282164/kemet-egypt-in-hip-hop-jazz-soul-funk


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (15. Juni 2023). Angeblich “afrozentrische” Ausstellung in Leiden – Ägypten widerruft Grabungsgenehmigung. Archivalia. Abgerufen am 5. Dezember 2024 von https://doi.org/10.58079/ci1r


Autor: Klaus Graf

Historiker und Archivar, Blogger

3 Gedanken zu „Angeblich “afrozentrische” Ausstellung in Leiden – Ägypten widerruft Grabungsgenehmigung“

  1. Wieso “verachtenswert”? Wieso “rassistisch”? Das “Regime” hat einfach nur Recht. Zwischen Ägypten und Schwarzafrika liegen nicht nur geographische Welten.
    Genetiker verglichen die DNA der Mumien mit der DNA antiker und heutiger Völker in der Region und stellten fest, dass sich die Menschen des alten Ägyptens von den heutigen Völkern im Nahen Osten genetisch nicht stark unterscheiden und den heutigen Völkern der Levante (Libanon, Israel und Syrien) ähnlicher sind als den heutigen Ägyptern. Insgesamt hatten die andauernden Eroberungen der Länder durch fremde Mächte sehr geringen Einfluss auf das Erbgut der alten Ägypter, was überraschte. Eine weitere Entdeckung war, dass 20 % der heutigen Ägypter Gene aus Subsahara-Afrika besitzen, während keine der untersuchten Mumien Gene aus dieser Region aufwies. Im Grunde sind die Ägypter in den letzten Jahrhunderten nur geringfügig „afrikanischer“ geworden. „Diese sehr späte Vermischung kommt sehr unerwartet“. Unerwartet für ideologisierte Wissenschaftler/innen*, für halbwegs gebildete Historiker/innen und selbst für Ägyptenreisende durchaus nicht.
    Kein Grund jedenfalls, Ägypten zu einem schwarzen Land zu machen, es sei denn man lässt sich von kompletter Unkenntnis kultureller und ethnischer Gegebenheiten leiten. Die historischen Kenntnisse der schwarzen Community über Europa und den Orient bewegen sich im Allgemeinen (nicht generell!) auf einem eher dürftigen Niveau, so dürftig, dass dabei allzu oft “Quark” rauskommt.

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