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Vigilanzkulturen: Hochtrabendes

“Während Gott als inspector cordium unmittelbar in die Seelen blickt, erscheint das Beobachtungsverhältnis zwischen Mensch und Teufel als immanent-mittelbares, laterales und potenziell reziprokes. Der nie nachlassende diabolische „Verführungsaktivismus” (Luhmann) erzeugt Aufmerksamkeitskonstellationen, deren Funktionen nicht auf disziplinierende Angsterzeugung reduziert werden können.”

https://doi.org/10.1515/9783110774382 (Open Access)


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (30. Oktober 2022). Vigilanzkulturen: Hochtrabendes. Archivalia. Abgerufen am 11. Februar 2025 von https://doi.org/10.58079/cguo


Autor: Klaus Graf

Historiker und Archivar, Blogger

Ein Gedanke zu „Vigilanzkulturen: Hochtrabendes“

  1. Das ist noch gar nichts. Hier ein Beispiel aus einer Münchner Habilitationsschrift:

    “Dem heuristischen Policy-Circle1 des Spätmittelalters liegt die prozeßhafte Vorstellung der Politik als Phasensequenz zugrunde. Grundsätzlich ist mit mehreren Phasendurchläufen sowie mit Pausen zu rechnen. Die klassischen Phasen des Policy-Making: Problem(re)definition, Agenda Setting, Politikformulierung, Politikimplementierung, Politikevaluierung, Politikterminierung sind vor dem Hintergrund der mehrschichtigen Symbolkommunikation des Spätmittelalters lediglich idealtypisch zu verstehen. Zu unterscheiden ist zwischen Output = (unmittelbare) faktische Ergebnisse politischer Entscheidungen und Outcome = (mittelbare) Wirkungen.”

    Klingt mordsmäßig innovativ. Deutsch ist es nicht. Up-to-date sein, ist richtig, aber auf so unverständliche Weise?

    (Ich glaube nicht, dass ein mittelalterlicher Fürst viel von “Phasendurchläufen”, “Phasensequenzen”, “Politikevaluierungen” und “outpts” verstanden hat, aber was weiß ich schon …)

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