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Wie verfasst ein FachBlog einen exzellenten Artikel zur Open-Access-Woche?

Open-Access-Woche 2022: „Wie findet man Open-Access-Veröffentlichungen?“ von Viola Voß am 28. Oktober 2022. URL:

https://www.ulb.uni-muenster.de/fachblog/archiv/6886

* Es muss schnell gehen, also fasse dich kurz.

* Dass https://core.ac.uk/ als Volltextsuche ungleich wichtiger ist als Paperity – geschenkt!

* Dass DOAB und seine Suche keinen wirklichen Nutzen für die Suchenden hat – geschenkt!

* Verlinken weiterführender Blogbeiträge (etwa hier) – wo kämen wir denn da hin?

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OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (28. Oktober 2022). Wie verfasst ein FachBlog einen exzellenten Artikel zur Open-Access-Woche? Archivalia. Abgerufen am 11. Februar 2025 von https://doi.org/10.58079/cgu6


Autor: Klaus Graf

Historiker und Archivar, Blogger

Ein Gedanke zu „Wie verfasst ein FachBlog einen exzellenten Artikel zur Open-Access-Woche?“

  1. Ein wissenschaftliches Open-Access-System funktioniert ganz einfach:

    1. Keine staatliche Subventionierung
    2. Finanzierung durch Werbung
    3. Bilde Verbünde (mit den relevanten Zeitschriften z.B.)
    4. Stelle alles hinein, was erhältlich ist.
    5. Bleibe am Ball, aktualisiere Deine Datenbanken
    6. Überlasse das Recherchieren den Usern
    7. Fange erst gar nicht an, andere zu bevormunden

    Das war es schon. GoogleBooks und ArchiveOrg funktionieren seit ewigen Zeiten nach diesem Prinzip. In Deutschland benötigt man dazu Fördergremien und Befürworter/innen*. Die Vorgaben sind uferlos. Bürokratischer und kostenspielieger geht es gar nicht. Ich möchte gar nicht wissen, was alles schon an Steuergeld für sinnlose Digitalprojekte im Bereich der Humanities vergeudet wurde.

    Wenn der Staat schon subventioniert, sollte er die Zeitschriften so unterstützen, dass sie die neuesten Bände sofort ins Netz stellen. Das wäre ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Man könnte sich sogar den Druckaufwand sparen. Was bringt es dem deutschsprachigen Forscher, wenn er auf Dateien zurückgreifen kann, die er so und so schon abgespeichert hat, neueste Literatur aber über die Bibliothek besorgen muss? An Publikationsdiensten im Bereich der Geschichtsforschung fehlt es keineswegs, nur bringt das nichts, wenn die Historische Zeitschrift, das Deutsche Archiv oder vergleichbare Journale ihre Daten mit zwei, drei Jahren Verspätung an den Mann bringen. Für einen Forscher sind das Ewigkeiten selbst für ramdösige Historiker.

    Deutschland=Digitales Entwicklungsland.

    Wie schreibt man auf der DFG-Seite (URL: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/391407293?context=projekt&task=showDetail&id=391407293&, 10.20.2022) so schön:

    “Obwohl Open Access seit mittlerweile 10 Jahren auch für die Geisteswissenschaften stark gefordert und gefördert wird, hat sich in deren überwiegend konservativer Publikationskultur bisher nicht viel verändert. ”

    Das ist sachlich nicht richtig. Publikationsdienste gibt es mittlerweile genug. Geändert hat sich nicht die Bunkermentalität der deutschen Historiker, frei nach dem Motto “Wir sind wir und unsere Daten gehören uns”.

    Jeder dünstet in seinem geschlossenen Zirkel vor sich hin. Typisch deutsche Wissenschaftsszenerie.

    Das führt nur dazu, dass sich der moderne Historiker wie annodazumal das entsprechende Buch aus dem Jahr 2022 holt, um es einzuscannen. Bravo. Publikationsdienste benötigt er dann auch nicht mehr.

    Dass es mit wesentlich weniger Aufwand sehr viel besser geht, beweist

    https://www.e-periodica.ch

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