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#medizingeschichte
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (11. Februar 2022). Der Schwarze Tod war weniger tödlich als bislang gedacht. Archivalia. Abgerufen am 7. November 2024 von https://doi.org/10.58079/cfj7
Der erste Kommentar zeigt schon mal wie tief das Pest-Narrativ sitzt. Was einmal war ist ein Sakrileg und darf nicht andres gesehen werden. Die Pest wütete regional und ihr Schrecken wurde gewaltig übertrieben, denn nur so konnten die Menschen in jener Zeit der Wirrnis züchtig unter Kontrolle gehalten werden. Die reichten ja von gewaltigen Umweltkatastrophen bis zum Abendländischen Schisma.
Wohl aus dem Grund gleichen sich die Instrumente der Panik immer wieder, um so die Kontrolle über die Gesellschaft nicht zu verlieren. Statt mittelalterliche Kochrezepte zu goutieren, wäre dies auch mal ein interessanter Forschungsansatz für sogenannte Historiker.
Die Überschrift kommt in Zeiten der Maßnahmenkritik zwar gut, stimmt aber nicht. In der Studie wird die Pestmortalität überhaupt nicht revidiert, sondern regional ausdifferenziert.