https://www.tagesspiegel.de/wissen/plagiate-in-dissertation-giffeys-doktormutter-weist-mitverantwortung-zurueck/27540890.html (Danke an JZ)
Kommentar: Betreuer*innen von akademischen Arbeiten haben aus meiner Sicht die Pflicht, die Einhaltung wissenschaftlicher Regeln wenigstens stichprobenhaft zu kontrollieren. Dazu schaut man sich einige leicht erreichbare Quellen (und sei es auch nur die zitierten eigenen Arbeiten) an und vergleicht sie mit der zu beurteilenden Arbeit.
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (23. August 2021). Plagiate: Giffeys Doktormutter weist Mitverantwortung zurück. Archivalia. Abgerufen am 12. Februar 2025 von https://doi.org/10.58079/ceek
In Wirklichkeit herrscht doch an sehr vielen Lehrstühlen ein ausgemachter “Saustall”. Leute machen Karriere, die nie Karriere machen dürften, Karrieren, werden blockiert, wo Leistung erbracht wurde. Entscheidend ist nicht mehr vorrangig die reale “Substanz”, sondern die Fähigkeit, Erwartungen zu erfüllen. Erfüllt die Dame oder der Herr die Erwartungen, spielt die echte Leistung keine große Rolle mehr. Es liegt halt daran, dass die Professoren nicht mehr bürgerlichen Denkhaltungen verpflichtet sind. Die Krawatte und die gepflegte Sprechweise reichen nicht aus. Unsere Professorinnen/en bräuchten dringend ein “Coaching” im Bezug auf korrektes Verhalten. Sind ja immerhin Staatsdiener. Nicht wahr? Manch eine/einer merkt gar nicht, welche Außenwirkung das hat. Substanzlose Unkenrufe? Nein. Die diversen Plagiatsaffären lehren uns, dass das kein leeres Gerde ist. 🙂