Die MGH haben nicht nur mittelalterliche Fälschungen aufgearbeitet, sondern sind leider auch schon selbst Opfer eines Fälschers geworden: @Archivalia_kg weist eine Fälschung von F. W. E. Roth im Neuen Archiv (1913) nach https://t.co/ngrN64NPmo
— Monumenta Germaniae Historica (MGH) (@mgh_tweets) June 28, 2021
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (28. Juni 2021). MGH wurde Opfer eines Fälschers. Archivalia. Abgerufen am 14. Februar 2025 von https://doi.org/10.58079/ce2h
Die MGH sind ein akademischer Heiligenverein für Mittelalterforschung, der mal gründlicher unter die Lupe genommen werden sollte.
Das ist wahr. Selbstreferenzialität ist schon ein unübersehbares Merkmal der MGH. Gleich im Eingangsbereich sieht man die Ahnenreihe hoch illustrer Gelehrter, deren Bedeutung aus der Sicht des Fachmanns im Rückblick oft gar nicht so grandios war, wie sie zu Lebzeiten den Anschein hatte. Die Klugheit kommt halt mit dem Amt bzw. der Macht. Es ist nicht zuletzt das Gekusche von Generationen von Studenten, Doktoranden und Postdoktoranden, das einem Professor Bedeutung verleiht. Schlechte Arbeit von professoraler Seite wird oft viel zu spät erkannt bzw. benannt. Was meinen Sie, welch fragwürdige Expertisen z.B. in DFG-Gutachten erstellt werden?