Seit Memmingers Ulmer Oberamtsbeschreibung 1836 behauptet man, das Augustinerchorherrenstift Steinheim am Albuch sei 1190 gestiftet worden. Er bezieht sich auf “Chaut. duan. p. 222”.
https://books.google.de/books?id=E3kAAAAAcAAJ&pg=PA152
Ich habe keine Ahnung, worauf sich das bezieht. Im KVK ist auch unter Chant? duan? nichts zu finden. In der älteren Literatur zu Steinheim (Zunggo; Petrus: Suevia; Stengel: Mantissa) nichts, was in Frage kommt.
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (27. April 2020). Bin ratlos: Was ist “Chaut. duan.”? Archivalia. Abgerufen am 11. Oktober 2024 von https://doi.org/10.58079/cbn7
Johann Nepomuk von Raiser zitiert die Quelle in
https://books.google.de/books?id=XoRXAAAAcAAJ&pg=PA70
mit einem etwas längeren Titel: Chartularium episcopatus augustensis et Decanatus sancti Mauritii.
Es handelt sich wohl um das “Cartularium decanatus Augustani”, das Urkundenverzeichnis des Dekanats Augsburg, das unter anderem von Kerler, Geschichte der Grafen von Helfenstein, Ulm 1840, S. 16, Anm. **, zitiert wird ( https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/7859396 ); auch an anderer Stelle wird es benutzt.
Nach Rudolf Goecke, Anfänge der Landfriedensaufrichtungen, Düsseldorf 1875, S. 82, Fn. 1, war es schon damals verloren (https://books.google.de/books?id=l1tmAAAAcAAJ&dq=PA82#), aber dazu wird man in Augsburg mehr wissen?
recte: “Chart. decan.”, s. Vorlage in: StAL E 258 VI Bü 3886 (online: Bild 4). Auf die Schnelle auflösen konnte ich es leider nicht – Sie?
Super, danke. Chartularium decani? Direktlink http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-86435-4