Das Wort von Adeligen gilt nichts mehr. Die 2003 erzielte Zusicherung, dass die Darmstädter Madonna, Eigentum des Hauses Hessen, in Darmstadt bleiben soll, wird von den einstigen Feudalherren und Unterdrückern kaltschnäuzig gebrochen, weil Schrauben-Würth, Aufkäufer der Donaueschinger altdeutschen Gemälde, mit dem Scheckbuch winkte.
http://renegadenation.wordpress.com/2011/07/14/holbein-madonna-wird-verkauft
http://www.echo-online.de/nachrichten/kunstundkultur/holbeinmadonna./Haus-Hessen-verkauft-Darmstadts-Holbein-Madonna;art1161,2000323
“der Kauf wurde durch den Kunstberater Christoph Graf Douglas vermittelt”
In der FAZ schleimt denn auch Frau Gropp
http://www.faz.net/artikel/C30997/holbein-madonna-deutschlands-teuerstes-kunstwerk-30462688.html
Danke an Peter Brunner:
https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/a2DLK6GyT5C
http://de.wikipedia.org/wiki/Darmst%C3%A4dter_Madonna
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Klaus Graf (29. August 2011). Hessisches Kulturgut verscherbelt – Holbein-Madonna geht an privaten Sammler Würth. Archivalia. Abgerufen am 9. Dezember 2024 von https://doi.org/10.58079/bnj7
Im Schlossmuseum Darmstadt darf man sich derweil eine allzu adelsbegeisterte Führung anhören (ohne Führung darf man nicht rein), kritische Nachfragen und Kommentare werden schnippisch übergangen, und Fotografieren ist auch verboten. Es halten sich natürlich nicht alle dran:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Schlossmuseum_Darmstadt
Ohne Worte. (Nein, doch etwas zur Ohnmacht: Auch wenn Herr Würth ein ganzes Museum errichtet und damit seinen Besitz öffentlich macht – seine Erben können dermaleinst ganz anderes damit tun: sich draus Zigaretten drehen, alles zu Handtaschen verarbeiten oder alles verkaufen. Auch wenn der “Staat” zugegebenermaßen nicht immer so toll mit seinem eigenen Kulturgut umgeht – er ist der einzige Garant, dass selbiges für die Bürger erhalten bleibt, diesbezügliche Beteuerungen privater Besitzer sind Schall und Rauch…)